Gott hat sein Volk Israel mit starker Hand aus der Sklaverei in Ägypten errettet und sie herausgeführt. Nach kurzer Zeit standen sie dann vor dem Schilfmeer und hatten hinter sich die ägyptischen Streitkräfte, die sie verfolgten. In dieser Situation hatte das Volk Israel große Furcht und sie murrten über Mose.
2. Mose 14,13-14
Da sprach Mose zum Volk: Fürchtet euch nicht, steht fest und seht zu, was für ein Heil der HERR heute an euch tun wird. Denn wie ihr die Ägypter heute seht, werdet ihr sie niemals wiedersehen.
Der HERR wird für euch streiten, und ihr werdet stille sein.
Hier ermutigt Mose das Volk auf Gottes Rettung zu vertrauen. Gott rettet uns nicht aus einer negativen Situation, um uns dann dem Verderben auszuliefern. Mose forderte das Volk auf, still zu sein. Wenn wir still sind, dann können wir nicht gleichzeitig jammern und uns beklagen. Aber kaum hatte Mose das Volk zu beruhigen versucht, hatte er offensichtlich selbst das gleiche Problem.
2. Mose 14,15-16
Und der HERR sprach zu Mose: Was schreist du zu mir? Sage den Israeliten, dass sie weiterziehen.
Du aber hebe deinen Stab auf und recke deine Hand über das Meer und teile es mitten durch, dass die Israeliten hineingehen, mitten durch das Meer auf dem Trockenen.
Der Herr forderte Mose hier auf, still zu sein. Still zu sein bedeutet nicht zwangsweise Stillstand. Nur wer still ist, kann auf das hören was ihm gesagt wird. Gott hatte klare Anweisungen für Mose und in der Befolgung dieser Anweisungen kam der große Sieg und die Errettung der Israeliten.
Das ist heute auch in unserem Leben nicht anders. Wir müssen in dieser lauten Welt immer wieder einmal „still“ werden, um Gottes Anweisungen zu hören. Nur wenn wir sein Wort haben, dann wissen wir, was wir wirklich tun müssen, um erfolgreich und siegreich zu sein.
Wenn wir in unseren Herausforderungen „nur“ zu Gott „schreien“, dann ist das klarerweise besser als zu jammern und zu klagen, löst aber möglicherweise auch noch kein Problem. Wir müssen still vor ihm werden um zu erkennen, was wir zu tun haben. Gott hat dem Mose einen Stab, ein Zeichen der Autorität, gegeben und ihn aufgefordert, dass, was er schon hat, in einer bestimmten Weise einzusetzen. Gott hat auch uns schon diesen Stab, diese Autorität, gegeben. Sei still und höre von Gott, wie du das, was du schon hast, richtig einsetzt.
Gott forderte Mose dann auf mit dem Volk einfach weiter zu gehen. Das ist auch für uns. Wir sollen mit Gott einfach in dem was er uns zeigt, weiter gehen. Wir sind nicht von denen die zurückweichen, sondern die glauben zur Gewinnung des Lebens. Sei still, aber bleib nicht stehen. Höre auf Gott und setze um, was er dir sagt.
Comments